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1354. Jan. 6. Parchim.

Nicolaus, Fürst von Werle, belehnt Dankqward Gutzstevel mit den Dörfern und Höfen Mestlin nebst dem Neuenhofe, Rüst und Hohen-Augzin, mit Eigenthum und allen Freiheiten und Gerechtigkeiten.

Nicolaus, duke of Werle, enfiofs Dankqward Gutzstevel with the villages and courts Mestlin, including the Neuenhofe, Rüst and Hohen-Augzin, with property and all freedoms and legitimacies.

Vy her Nycolawes, van der gnade godes en here tu Werle, vnde vse rechten eruen don wytlyck al den ieghen, de dessen breef seen, lezen vnde horen, vnde begheren openbare tu werdende, dat wy myd rade vser radgheuen vnde vulbord vnde myd wetenegheyd vser eruen hebben leghen vnde lathen vseme leuen ghetruwen Dancquarde van Guzsteuele vnde zynen rechten eruen, dese ieghenwardych synt vnde tukomende, also hyr na screuen steyd, dat dorp tu Mostelyn vnde den hof an deme dorpe vnde den Nygenhof, de dar lycht vppe der suluen veldmarcke, vnde dat dorp tu Ruyst vnde dat dorp tu Hoghen Eutzyn, myd aller bede, myd manbede, myd wynterbede vnde myd der zomerbede, myd kothenpennynghen, myd deme teynden pennynge, myd muntepennynghe, myd deme hundekorne, myd aller nut vnde vrucht, de vs bored tu byddende vnde tu bedende, vnde allent, dat wy darane hebben. Ok late wy Dancquarde van Guzsteuel vnde zynen eruen dt rychte, dat sydeste vnde dat hogheste, dat dar heed an hand vnde an hals, vnde dat mandenest, dat men myd eneme orse plecht tu denende van deme suluen gude, vnde myd deme kercklene. Desse vorsprokenen dorp vnde houe de late wy Dancquarde van Gutzsteuel vnde zynen rechten eruen myd aller vryheyd vnde myd alleme eghendumme an velde, an wathere, an holthe, an broken, an moren myd den wyschen vnde an weyde, alse se lygghen bynnen der schede. Dyt vorsprokene gud, dorpe vnde houe dat late wy vnde vse eruen Dancquarde van Guzsteuele vnde zynen eruen myd alsodanner vryheyd vnde ghebede also, alse vse vader vs dat erued heft, vnde dar nciht ane tu beholende, en dat Dancquard van Gutzsteuel vnde zyne eruen dat gud van vs edder van vsen eruen scholen tu lene vntfan. Were ok Dancquard van Guzsteuel edder zyne eruen dyt gud wolden legghen tu gheystlykem edder tu werlikeme rechte, dat schole wy en bebr[e]uen. Were ok dat Dancquard van Guzsteuel edder syne eruen dat voresprokene gud mosten vorkopen edder vorlaten dorgh erer nod wyllen, des god nicht vn wille, dat shcole wy edder vse eruen den ienen, den Dancquard van Guzsteuel dat gud leed edder vorkoft edder zyne eruen, lenen vnde bebreuen also, alse wy dat em vnde zynen eruen laten vnde bebreued hebben. Vordmer, were ok dat dyt voresprokene gud, dorp vnde houe iennech man anverdeghede, dat were myd roue edder myd brande edder welkerleyge vngenuogh dat were, dat schole wy vordeghedyngen vnde scholen helpen Dancquarde van Guzsteuel edder zynen eruen lykes edder rechtes. Were dat wy des nicht en deden, were den dat Dancquard van Guzsteuel edder zyne eruen dar wat vmme deden, dat en schal geghen vs vnde vsen eruen nicht wesen. Were dat se nyne veste en hadden, dar se dat af don kunden, so scholen se dat wedder don vt vsen sclothen, de en dar best tu beleghen syn, ynde scholen en des tustan also langhe, dat wy en helpen lykes edder rechtes, yndy scholen Dancquarde van Guzsteuel vordeghedyngen myd zynen eruen, wy vnde vse eruen, tu alle zynen noden like vsen anderen truwen mannen, vnde scholen se by rechte beholden. Dat desse voresprokenen dynck stede vnde syn vnde vast blyuen vnde vntubroken blyuen, dat loue wy jer Nycolawes van Werle myd vsen rechten erfnamen Dancquarde van Guzsteuel vnde synen rechten eruen vnde tu erer hand Dancquarde van Bülowe stede vnde vast tu holdende. Tu ener betughynghe desser dynck so hebbe wy vnse grote yngheseghel vor dessen breef ghehenghet, de scheen vnde screuen syn an der stad tu Parchem, na godes bort dusent iar drehundert iar an deme vervndevyftyghesten iare, an deme daghe der heylighen dren konyngen. Hyr hebben ouer wesen: her Hardman van Oldenborgh, her Hinrick Moldzan, ryddere, her Eggherd de prouest van Dobertyn, her Godcke can Parchem, her Johan Schonenberch, parrer tu der Lawe, Hinryk Lukowe. Hinrik Lynstowe vnde Clawes van deme Lobcke vnde andere vele bedderuer lude.

 
 

Nach dem Original im Kloster-Archive zu Dobbertin. An rother Seide hängt des Fürsten Nicolaus schildförmiges Siegel, abgebildet in Bd. IX, zu Nr. 6550 (1 Das letzte E in vorsprokene ist durchstrichen im Or.) Ebendaselbst findet sich auch ein undatirtes Vidimus des Herzogs Albrecht II. mit seinem anghangenden herzoglichen Secret.

According to the original document in the monastary archive in Dobbertin.

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